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Salumificio Artiginale GIOI
Produktionsbesichtigung für Cilentano-Geschäftsführer Baldauf. |
So manches Wurstrezept geht zurück auf das 11. Jahrhundert. Warum also nur Bauwerke als Kulturgut betrachten und nicht auch solche kulinarischen Kostbarkeiten? Das fragten sich auch Raffaello Palladino und sein Kompagnon Marco. Gemeinsam gründeten sie 2007 ihr Piccolo Salumificio Artiginale Gioi, ihre eigene Wurstmanufaktur: Feinste Salumi aus dem Cilento.
Im kleinen Bergdorf Gioi inmitten des Nationalparks Cilento stellen sie seitdem Wurstprodukte nach überlieferten Rezepten her. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht alte Küchengeheimnisse und Handwerkstraditionen zu bewahren. Dabei liegt ihnen der Verzicht auf chemische Zusätze und Konservierungsstoffe sehr am Herzen. Ihre Wurst soll genauso schmecken, wie sie es über Jahrhunderte im Cilento getan hat: ehrlich, kräftig und natürlich.
Bei GIOI wird Handarbeit noch groß geschrieben. |
Artgerechte Haltung in idyllischer Landschaft
Das Herzstück der Produktion ist die Soppressata di Gioi. Sie ist mehr als eine einfache Wurst. Sie ist das Ergebnis von harter Arbeit, Liebe zur Tradition und gekonnter Metzgerkunst. Seit 2002 trägt sie deshalb auch das Siegel Presidio Slow Food.
Glückliche Schweine |
Die von Carlo Petrini gegründete Bewegung hat sich der Bewahrung von Küchentraditionen und überlieferten Herstellungsmethoden verschrieben. Nachhaltigkeit und respektvoller Umgang mit der Natur stehen dabei im Vordergrund. Auf chemische Zusatzstoffe und Konservierungsmittel wird komplett verzichtet. Als Würzmittel werden bei der Herstellung der Soppressata ausschließlich Meersalz und Pfeffer verwendet.
Das kleine Dorf GIOI: ein Idyll! |
Fenchelsalami und typisch süditalienische Aromen
Nach den gleichen Grundsätzen werden bei Gioi auch noch weitere Wurstspezialitäten hergestellt, wie etwa die köstliche Salsiccia con Finocchio. Die Hälfte des Fleisches kommt dabei von Tieren aus eigener Haltung, die andere Hälfte stammt von Bauern aus der Nachbarschaft. Alle verpflichten sich der Landwirtschaft nach Slow Food Standards, die vor allem auch das Wohl der Tiere im Auge hat. Produziert wird wegen der hohen Temperaturen im süditalienischen Sommer nur zwischen September und Mai, um eine gleichbleibend hohe Produktqualität sichern zu können.