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„Fichi d'India“: Kaktusfeigen – die Früchte des Feigenkaktus

Über 80.000 Tonnen Kaktusfeigen werden jährlich in Italien geerntet (zum Vergleich: in Mexiko sind es etwa dreimal so viele). In diesem Artikel erfahren Sie, was sich hinter der essbaren Kaktusfrucht – italienisch „Fichi d'India“ – verbirgt und wie diese kulinarisch besonders zu genießen ist.


Vier Fakten über Kaktusfeigen

Kaktusfeigen sind auch unter den Namen Distelfrucht oder Feigenopuntie bekannt.

➳ Kann man Kaktusfeigen essen? Ja, aber bitte nur das Fruchtfleisch im Inneren!

➳ Wo kommt die Kaktusfeige ursprünglich her? Die exotische Frucht stammt ursprünglich aus Mexiko.

➳ Sind Kaktusfeigen besonders gesund? Ja, zumindest wird ihnen eine heilende Wirkung nachgesagt.

➳ Kann man Kaktusfeigen nach Rezept verarbeiten? Ja, wir haben da sogar ein paar Empfehlungen für Sie!


Wann und wie isst man Kaktusfeigen am besten?

Die grünlich bis rötlich eingefärbten Kaktusfeigen wachsen am Feigenkaktus. Ob die Frucht reif zum Ernten ist, erkennt man allerdings nicht an der Farbe, sondern daran, ob die Schale unter leichtem Druck etwas nachgibt. Zudem ist eine reife Kaktusfeige an ihrer aromatisch duftenden Schale erkennbar. In Europa ist die typische Saison zwischen September und November.

Im Handel erhalten Sie die Kaktusfeigen in den meisten gut sortierten Supermärkten. Frisch vom Kaktus weist die Schale kleine Stacheln auf, welche unangenehm piksen können. Doch keine Sorge: Bevor die Kaktusfrüchte in die Obstauslage kommen, werden diese Stacheln weitestgehend entfernt. Seien Sie beim Anfassen der Früchte dennoch etwas vorsichtig, da manchmal die eine oder andere Stachel doch stehen bleibt.


Wenn Sie in den ganz ursprünglichen Genuss einer Kaktusfeige kommen möchten, schneiden Sie diese am besten der Länge nach auf und löffeln das Fruchtfleisch, wie bei einer Kiwi, direkt aus der Schale. Im Fruchtfleisch selbst werden Sie auf kleine schwarze Kerne stoßen; diese sind die Samen der Kaktusfeige und können bedenkenlos mitgegessen werden. Sollten Sie sich an den Kernen stören, können Sie das Fruchtfleisch auch zunächst komplett herauslösen und durch ein Sieb drücken. So werden Sie die Kerne los und kommen dabei trotzdem auf 100 % Geschmack – dieser erinnert wohl an Melone oder Birne.

 

Was kann man mit Kaktusfeigen machen?

Tatsächlich lassen sich Kaktusfeigen, wie viele andere Früchte auch, zu Marmelade oder sonstigem Mousse verarbeiten. Für Fans der süßsauren Küche eignen sich die Kaktusfeigen auch für Kombinationen mit herzhaften Zutaten wie Zwiebeln, Feta oder für salzige Chutneys.


Mit der Marmelade aus unserem Bio&Slow Onlineshop können Sie schonmal einen ersten Eindruck der besonderen Kaktusfrucht erlangen.


Haben Kaktusfeigen eine heilende Wirkung?

Zur Behandlung von Krankheiten haben bereits die Azteken (im 14. Jhd. in der Region vom heutigen Mittelamerika) die Kaktusfeige erkannt und genutzt. Aus heutiger Sicht liegt hier der Fokus auf den immunstärkenden Vitaminen, die die Kaktusfrucht enthält – vor allem die Vitamine E, B und C


Mit nur 36 Kilokalorien pro 100 Gramm ist die Kaktusfeige zudem ein Spitzenreiter, was die Nährwert-Tabelle anbelangt. Des Weiteren wird der Frucht eine blutdrucksenkende und fett bindende Wirkung nachgesagt. In der Tat machen sich die Produzenten von Nahrungsergänzungsmitteln diese Wirkungsannahmen zunutze. Insbesondere der Verzehr von reinem Kaktusfeigensaft wird oft besonders angepriesen. Die Kaktusfrucht ist übrigens auch Teil der beliebten „Dieta Mediterranea“ – eine spezielle Ernährungs- und Lebensweise mit Elementen der cilentanischen Küche.

 

Rezept mit Kaktusfeigen: Kaktusfeigenlikör

  • 8 Kaktusfeigen
  • 0,75 Liter Wodka (oder einen anderen hochprozentigen Schnaps Ihrer Wahl)
  • 100 ml  Wasser
  • 500 g Rohrzucker
  • Mark einer Vanilleschote

Ritzen Sie die Schalen der Kaktusfrüchte mit einem geeigneten Messer ein und ziehen Sie diese Stück für Stück ab. Das Fruchtfleisch schneiden Sie dann grob in kleine Stücke.


Geben Sie das Fruchtfleisch mit den anderen Zutaten in eine Rührschüssel und pürieren Sie das Ganze kurz auf. Anschließend füllen Sie die Masse in eine Glasflasche ab und lassen diese dann für einige Tage stehen. Sobald alles gut durchgezogen ist, filtern Sie den Likör durch ein feines Sieb und füllen ihn dann in Flaschen ab. Ist auch ein perfektes Geschenk für Freunde oder ein herrlicher Digestivo für Ihre Gäste!


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