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Die Fagioli dall'occhio (Schwarzaugenbohnen) sind mit ihrer zarten weißen Schale mit dem schwarzen Auge nicht nur schön anzusehen. Sie sind ebenso reichhaltig, nahrhaft und unverwechselbar in ihrem Geschmack (leicht süßlich).
Die autochthonen Schwarzaugenbohnen wurden bereits in der Antike im Mittelmeerraum angebaut und waren fester Bestandteil der Küche der Griechen und Römer. Sie brachten die Hülsenfrüchte aus Ostasien und aus Afrika nach Südeuropa. Heute wachsen sie auf den Feldern von Michele Ferrante in Controne in der Kernzone des Nationalpark Cilento.
Die zarte Schale der Bohnen ist eines ihrer charakteristischen Merkmale. Sie macht sie sehr gut bekömmlich; zudem verkürzt sich dadurch ihre Garzeit. Dennoch sollten die Schwarzaugenbohnen vor dem Kochen über Nacht eingeweicht werden.
Gut zu wissen
Trotz der zarten Schale werden die Fagioli dall'occhio während des Kochens nicht mehlig, sondern bleiben intakt. Sie sind daher eine ideale Zutat oder Grundlage für Salate und Suppen.
Die Azienda Ferrante verwendet einen organisch-mineralischen Dünger.
Cilentanos Tipp:
Bohnen und Hülsenfrüchte werden von den Cilentani vorwiegend im Herbst und im Winter gegessen. Ein einfacher Bohnensalat mit etwas Salz und einem fruchtigen Olivenöl passt jedoch auch perfekt in die Sommerküche.
Produktmerkmal: | vegan |
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Michele Ferrante – ein cilentanisches Original
Als wir Michele Ferrante im März 2018 zum ersten Mal treffen, ist er genau so wie uns von ihm erzählt wurde: ein auf seine Heimat stolzer Landwirt mit dem Herzen am rechten Fleck und mit einer klaren Vorstellung von einer verantwortungsvollen und nachhaltigen Landwirtschaft. Ein Mensch, der viel erzählt und dem man mit großer Begeisterung zuhört.
Ähnlich wie Giuseppe Cilento, dem Gründer der Cooperativa Nuovo Cilento, kann man ihn mit Fug und Recht als Pionier bezeichnen. Er war eines der ersten Mitglieder der Cooperativa, die schon früh auf einen nachhaltigen Anbau von Oliven & Co. setzten; sprich zu einer Zeit als die „Bio-Philosophie“ im Cilento noch in den sprichwörtlichen Kinderschuhen steckte.
Olivenbäume besitzt die Ferrante-Familie nach wie vor, doch ist ihr Name inzwischen untrennbar mit einem anderen Produkt verbunden: den Fagioli di Controne. Die kleinen, schneeweißen Bohnen werden seit dem 16. Jh. in Controne angebaut und sind das kulinarische Flagschiff des kleinen Ortes, der zu Füßen der Monte Alburni liegt. Seit 2010 sind sie Presidio Slow Food. Das gesamte Gebiet rund um das idyllische Controne wird heutzutage sogar als „Territorio del fagiolo“ (Land der Bohnen) bezeichnet. Unzählige kleine Bohnenfelder findet man in den Tälern, die der Calore-Fluss hier geschaffen hat. Fluss und Berge sorgen zudem für ein besonderes Mikroklima, das die weißen Bohnen sehr zu schätzen wissen.
Gegründet wurde die Azienda Michele Ferrante in den 80er Jahren. Micheles Antrieb war schon damals die Leidenschaft für alte landwirtschaftliche Traditionen und Anbautechniken sowie sein Interesse an autochthonen Sorten, wie den Fagioli, die es vor der Verdrängung durch die industrielle Landwirtschaft zu schützen galt. Nachhaltigkeit war und ist somit eines der Leitprinzipien seiner Azienda, die heute offiziell von seinem Sohn Angelo Ferrante geleitet wird.
Doch geht es der Familie nicht nur um die Pflanzen, um die Natur und um Traditionen, sondern auch um die Menschen, um gutes und um gesundes Essen – „il mangiar sano“ wie es Ancel Keys über Jahrzehnte im Cilento studierte und in den 70er Jahren schließlich in seiner „Dieta Mediterranea“ niederschrieb.
Das gesunde Essen beginnt mit den gesunden Zutaten. Für Michele Ferrante bedeutet dies seit jeher, die Zyklen der Natur zu respektieren, sich nach ihnen zu richten und alle seine Produkte nach alten Traditionen und ausschließlich per Hand anzubauen und anschließend zu verarbeiten.
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