Die feinen weißen Feigen sind Teil der kulinarischen Identität der Cilentani. Es gibt sie in unzähligen Varianten, sie sind Bestandteil von Gebäck, Desserts und edlen Pralinen. Und sie sind eines der D.O.P.-Produkte der Region Kampanien. Das Besondere an ihnen sind die hellgrüne, zarte Schale und die kleinen, feinen Kerne.
Besonders beliebt sind die getrockneten Feigen in der Winter- und Weihnachtszeit, wenn die Verlockung nach süßen Köstlichkeiten besonders groß ist.
Feigen für Puristen
Geerntet werden die angenehm süß schmeckenden Früchte zwischen August und September. Ganz nach traditioneller Art werden sie zunächst sonnengetrocknet und anschließend kurz in den Backofen gegeben, um eventuelle Keime abzutöten.
Wer die Fichi secchi ganz ohne Schnickschnack, sprich ohne Füllung, mag, findet in den Fichi Secchi von Torre den idealen Snack. Gut geeignet sind sie in der Form außerdem für Desserts und zum Verfeinern von Gebäck und Torten.
Cilentanos Tipp:
Getrocknete Feigen sollten stets bei gemäßigten Temperaturen und trocken gelagert werden.
MHD: 15.07.2025
Produktmerkmal: | vegan |
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Torre di Oricchio Giuseppe - Weiße Feigen aus dem Cilento
Vom Brot der armen Leute zur DOP-Delikatesse
Bereits seit mehreren Generationen baut Familie Oricchio aus dem nordcilentanischen Torchiara die autochthonen Fichi Bianchi del Cilento an. Wie die zarten Früchte mit DOP-Siegel genau verarbeitet werden, dieses Wissen wird bei den Oricchios jeweils vom Vater an den Sohn weitergegeben. Bei Torre orientiert man sich dabei streng an den antiken Methoden der Vorfahren – ernten, sonnentrocknen und ein abschließend noch einmal kurz in den Ofen. Die Art, wie die weißen Feigen dann verfeinert werden, ist so vielfältig wie die Familien, die dieses kostbare Handwerk bis heute im Cilento ausüben.
Dabei genoss die weiße Feige lange nicht das Ansehen, welches unsere Generation ihr zugesteht. Sie gehörte vielmehr zu den einfachen und kostengünstigen Grundnahrungsmitteln der Landarbeiter und Bauern. Schließlich besaß fast jede Familie im Cilento einige der niedrig wachsenden Feigenbäume mit den großen, charakteristischen Blättern. Die Großbauern und Großgrundbesitzer gaben die kohlenhydratreichen und sättigenden Trockenfrüchte ihren Arbeitern, an Stelle von Brot, gern mit aufs Feld.
Getrocknete Feigen statt Weihnachtsplätzchen
Die Geschichte der weißen Feigen reicht bis in die Antike zurück. Ihr Verzehr und ihr Anbau ist sogar von den Philosophen Cato und Varro dokumentiert. In unserer heutigen Zeit erfreuen sich die getrockneten Feigen während der Advents- und Weihnachtszeit im Cilento großer Beliebtheit. Als hoch geschätzte Delikatesse findet man sie in allen Variationen – eine köstlicher als die andere: gefüllt mit Mandel oder Walnuss, pur, geschält, als „Salame“ oder umhüllt mit knackiger Schokolade.
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